Liebe Freunde der Kammermusik,
wir fragen uns manchmal, ob unser Festival noch zeitgemäss ist, aber bevor wir diesen Gedanken zu Ende gedacht haben, kommen die Erinnerungen an musikalische Momente, die wir in den letzten Jahrzehnten geschenkt bekommen haben, Momente, die Spuren hinterlassen, die man nicht missen möchte.
Nicht zuletzt die Resonanz der Musiker, die nicht nur den besonderen Ort zu schätzen wissen, sondern sich auch durch das interessierte Publikum inspiriert fühlen, gibt uns die Gewissheit, dass unser eingeschlagener Weg der richtige ist. Und so bleiben wir dem treu, was bisher erfolgreich war. Veränderungen um jeden Preis führen nicht automatisch zu Verbesserungen.
Insbesondere dankbar sind wir für die finanzielle Unterstützung, die ein solches Festival erst möglich macht. Dabei tragen die Sponsoren und die Vereinsmitglieder massgeblich dazu bei, ein solides finanzielles Fundament zu ermöglichen.
So freuen wir uns in diesem Jahr wieder auf ein besonderes Programm mit
erlesenen Interpreten, zusammengestellt von unserem Künstlerischen Leiter Christian Poltéra, der es alljährlich schafft, unsere Bergkirche in ein kleines Musik-Paradies zu verwandeln.
Kein Geringerer als Thomas Zehetmair, einer der bedeutendsten Geiger seiner Generation, wurde eingeladen, Primarius des gleichnamigen Quartetts, ebenso die Bratschistin Ruth Killius aus dem gleichen Quartett. Auch können wir uns für das Eröffnungskonzert am Freitag auf ein junges, aufstrebendes Quartett aus Italien freuen, das EOS Quartett.
Den für ein Soloinstrument besonders geeigneten Raum der Bergkirche wird im Nachtkonzert die bei uns nicht unbekannte Geigerin Esther Hoppe mit spannenden Klängen erfüllen.
Für das Abschlusskonzert konnte das Quintette Moraguès gewonnen werden, ein renommiertes Bläserquintette aus Frankreich.
So laden wir Sie wieder herzlich ein, das Besondere zu erleben und freuen uns auf Ihr Kommen !
Michael Pszcolla
1. Vorsitzender
Liebe Freunde der Kammermusik,
mit grosser Vorfreude darf ich Ihnen einmal mehr das Programm
der Kammermusiktage präsentieren. Eine bunte und kontrastreiche
Mischung aus Bekanntem und neu zu Entdeckendem steht an, dies gilt für die Musik und ihre Interpreten und Interpretinnen gleichermassen.
Wir alle glauben Mozart zu kennen… In Büsingen wird er im Original, in Bearbeitung und sogar als Rekonstruktion zu hören sein. Ebenso wird die bei uns traditionell prominent vertretene Streichquartettliteratur in neuem Gewand präsentiert. Des Weiteren wird die Violine mannigfaltig im Fokus stehen.
Das aufstrebende EOS-Quartett aus Italien gestaltet das Eröffnungskonzert
mit Haydn, Janacek und Schuberts berühmtem «Tod und das Mädchen».
Die Vielseitigkeit des grossen österreichischen Geigers, Dirigenten und Komponisten Thomas Zehetmair dürfen wir in zwei Konzerten erleben.
Nebst einer Eigenkomposition (Deutsche Erstaufführung) wird er gemeinsam mit der Bratschistin Ruth Killius und mir seine Rekonstruktion eines Streichtrios von Mozart vorstellen.
Die faszinierenden Möglichkeiten einer Violine solo werden von Esther Hoppe im Nachtkonzert ausgelotet. Eine Stradivari- Violine durchwandert
die Jahrhunderte und zaubert Zustände von besinnlicher Einsamkeit bis zu
komplexer und mehrstimmiger Virtuosität hervor.
In der Matinée entsteht ein Wechselspiel im doppelten Sinne: einerseits der Dialog von Violine und Viola, andererseits ein spannungsreiches Hin und Her zwischen Mozart und Werken des 20. Jahrhunderts.
Nicht zuletzt freue ich mich besonders auf das brilliante Moraguès Quintett
aus Frankreich. Die fünf Musiker werden uns mit eigenen Arrangements und ihrer unvergleichlich musikantischen Spielweise mitreissen.
Ich freue mich auf gemeinsame musikalische Erlebnisse in der von uns geliebten Bergkirche Büsingen.
Herzlichst,
Christian Poltéra
Künstlerischer Leiter